Die SPD-Fraktion im Lehrter Rat will die Versorgung mit Elektro-Ladestationen in Lehrte verbessern. Dazu regt sie an, Fördermittel zu nutzen, die für diesen Zweck bereitgestellt werden.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert in seinem sechsten Förderaufruf zur Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ die Errichtung von bis zu 3.000 Normal- und 1.500 Schnell-Ladepunkten. Über diesen Förderaufruf werden auch und insbesondere Ladepunkte auf Parkplätzen von Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Sportplätzen sowie innerhalb von Stadtzentren gefördert. Daher haben die SPD-Vertreter im Ausschuss für Bau- und Verkehrsplanung am 6. Juli vorgeschlagen, entsprechende Anträge einzureichen.

„In Lehrte gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Errichtung von Ladesäulen, wie es im Förderprogramm vorgesehen ist. Das sollten wir nutzen und uns als ‚elektrofreundliche Kommune‘ positionieren“, erläutert Ausschussmitglied Ekkehard Bock-Wegener den Vorschlag der Sozialdemokraten.

Während der Ausschuss-Sitzung am 6. Juli hielt Stadtbaurat Christian Bollwein die Beantragung von Fördermitteln nicht für sinnvoll. Er wies dabei auf die Verantwortung der Stadtwerke für das Thema Ladestationen hin. Dem widerspricht Bock-Wegener: „Wenn wir die Elektro-Mobilität in Lehrte voranbringen wollen, sind wir gerade auch als Kommune gefragt. Wir sollten alle Fördermöglichkeiten für eine flächendeckende Lade-Infrastruktur ausschöpfen. Dazu gehören nicht nur Anträge, sondern auch, dass die Stadt Lehrte bei privaten Investoren für das Projekt wirbt. Hier müssen alle an einem Strang ziehen!“