Im Lehrter Lokalteil der HAZ/NP ist am 02.03. ein Artikel über die Schulausschuss-Sitzung am 25.02. und die dort berichteten Probleme bei der Digitalisierung der Realschule und IGS erschienen. Zudem wurde ein Kommentar zu der Thematik veröffentlicht.
Dazu liefern wir gerne folgende Ergänzungen und Korrekturen nach.

„Die Digitalisierung insbesondere der weiterführenden Schulen muss endlich als prioritäre Aufgabe behandelt werden. Viele der jetzt aufgetretenen Probleme waren absehbar und sind schon mehrfach in Schulausschuss-Sitzungen angesprochen worden“, erklärt Thomas Diekmann Schulausschussvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

„Die ‚Politik‘ ist also ihrer Aufgabe nachgekommen. So ist das Thema ‚notwendige flächendeckende Ausstattung mit WLAN in der IGS‘ in der Schulausschuss-Sitzung am 2. Juli 2020 angesprochen worden. Das Thema ‚notwendige Besetzung der zwei offenen Stellen im Fachdienst Schule zur Behebung von EDV-Problemen an Schulen‘ war Gegenstand der Sitzung am 3. September 2020. In der Sitzung am 8. Oktober 2020 waren sowohl das Thema ‚WLAN Ausstattung an Schulen‘ als auch die immer noch nicht eingestellten EDV-Mitarbeiter im Fachdienst Schule erneut ein Thema im Schulausschuss“, so Diekmann weiter.

„Die rot-rot-grüne Koalition im Rat begrüßt, dass die Verwaltung sich jetzt um die Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit der Internet-Anschlüsse bemüht hat. Diese Verbesserungen waren überfällig, sind von den Schulen schon länger gefordert worden und vermutlich immer noch nicht ausreichend. Das mittelfristige Ziel muss der Ein-Gigabit Anschluss sein“, erklärt Carsten Milde Ratsmitglied der Grünen.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum in den weiterführenden Schulen teilweise immer noch keine praxistaugliche WLAN-Ausstattung besteht, obwohl dies mehrfach thematisiert wurde. Wir werden hinterfragen, ob die jetzt angekündigten unkonventionellen Lösungen praxistauglich sind“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Dankert für die Linke.

„Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist, warum die vom Rat mit dem Stellenplan 2020 zur Verfügung gestellten zwei Stellen für die Unterstützung der Schulen im IT-Bereich noch nicht einmal ausgeschrieben, geschweige denn besetzt sind.

Seit dem Beschluss über den Stellenplan, der im Mai 2020 erfolgte, ist lediglich die tarifvertragliche Eingruppierung festgelegt worden. Die vorhandenen zwei Mitarbeiter geben sich zwar große Mühe, die Personalressourcen sind aber für den ständig größer werdenden Aufgabenbereich nicht ausreichend. So soll die Einrichtung der mobilen Endgeräte für Schüler*innen, die zu Hause auf kein mobiles Endgerät zugreifen können aus dem Sofortprogramm der Bundesregierung für digitales Lernen jetzt fremdvergeben werden.

Dieser Auftrag ist zwar richtig, hätte aber deutlich früher erfolgen müssen, die Geräte müssen endlich bei den Schüler*innen ankommen“, erklärt Carsten Milde Ratsmitglied der Grünen.

„Der Arbeitsmarkt für ITler im öffentlichen Dienst ist hart umkämpft. Wenn man eine Chance auf die benötigten Fachkräfte haben will, darf man die Stellen nicht zu niedrig eingruppieren“, erklärt Thomas Diekmann.