(Lehrte, 11.10.2023) Anlässlich der Aktuellen Stunde in der heutigen Ratssitzung äußerte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende, Hans-Jürgen Licht, zur drängenden Frage der medizinischen Versorgung in Lehrte.

Die SPD setzt sich entschieden für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Lehrter Bevölkerung ein.

In seiner Rede betonte Hans-Jürgen Licht die Bedeutung einer umfassenden medizinischen Versorgung für die Lehrter Bürgerinnen und Bürger. „Um alle Optionen für die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Lehrterinnen und Lehrter zu verfolgen, während andere am perspektivlosen „Weiter so!“ festhalten, haben wir die einzige ernsthafte Chance für Lehrte auf ein Krankenhaus in der höchsten Ausprägung als Schwerpunktversorger verfolgt und unterstützt: ein Krankenhaus in Kooperation zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Peine. Letztlich geht das aber nicht ohne das Klinikum Peine, das sich dagegen entschieden hat“, erklärte Licht.

Maximum am Standort Manskestraße ermöglichen
Die jüngste Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses des Landes Niedersachsen, den Neubau in Großburgwedel zu genehmigen, werde von der Regions-CDU begrüßt, bringe jedoch keine unmittelbaren Vorteile für Lehrte. Um das Maximum sowohl stationärer als auch ambulanter medizinischer Versorgung der Lehrter Bevölkerung zu ermöglichen, sei es für die Sozialdemokraten oberste Maxime, den Standort an der Manskestraße zu erhalten.

Regionales Gesundheitszentrum
Die SPD setzt sich daher für die Einrichtung eines Regionalen Gesundheitszentrums in der Manskestraße in öffentlicher Trägerschaft der Region Hannover ein. Die ersten Schritte dafür sind bereits eingeleitet, darunter die Beauftragung eines Projektplanungsbüros seitens der Region, um Fördermittel des Landes vorzubereiten. Zusätzlich werden 17 Millionen Euro aus dem Regionshaushalt für Investitionen in Lehrte bereitgestellt.

Lückenlose Versorgung
Licht betonte auch die Notwendigkeit einer lückenlosen Versorgung der Lehrter Bevölkerung, insbesondere in Notfällen, durch die Region Hannover. Gleichzeitig betonte er, dass die Krankenhausfinanzierung im Umbruch sei und dass die SPD sich für den Erhalt des Klinikums Hannover in öffentlicher Trägerschaft einsetze.

Regionspräsident soll im Rat berichten
Abschließend appellierte er an alle demokratischen Parteien, sich konstruktiv an zukunftsfähigen Lösungen für die medizinische Versorgung in Lehrte zu beteiligen. „Populismus hilft hier nicht weiter. Deswegen schlagen wir als Ratsmehrheit mit unserem Dringlichkeitsantrag vor, dass der Regionspräsident und Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikum Region Hannover im Lehrter Rat die aktuellen Umsetzungsschritte berichtet und für Fragen zur Verfügung steht", erklärte Licht. Dies sei konstruktiver als wiederholende Aktuelle Stunden ausschließlich auf Stadtratsebene.