Den Antikriegstag am 1. September nehmen SPD-Ratsfrau Helga Laube-Hoffmann und der Lehrter Juso-Chef Thore Meiwes zum Anlass, die wiederholt geforderte und von der Stadt Lehrte zugesagte Restaurierung der Gedenktafel am Eisenbahnlängsweg anzumahnen.

Die Gedenktafel war vor 25 Jahren von den Jungsozialisten initiiert und aufgestellt worden und soll daran erinnern, dass am Eisenbahnlängsweg während des 2.Weltkrieges ein Lager war, in dem über 1.000 Personen unter menschenunwürdigen Bedingungen zur Zwangsarbeit untergebracht waren. Vor Ort mussten die beiden SPD Vertreter feststellen, dass die Inschrift inzwischen unlesbar ist. Die Stadt hatte zwar in einem Antwortschreiben vom 3. April 2020 an die Ratsfrau Laube-Hoffmann bestätigt, dass die Beschriftung der Gedenktafel in einem schlechten Zustand sei. Zwischenzeitlich gebe es neue Erkenntnisse hinsichtlich des Reichsbahnlagers „Ida“, so dass die Beschriftung angepasst werden müsse. Hierzu werde in nächster Zeit eine entsprechende Beschlussvorlage erstellt. Seitdem haben Laube-Hoffmann und Meiwes nichts mehr von der Stadt gehört.