Die Ablehnung einer zweiten gymnasialen Oberstufe in Lehrte durch den CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Joachim Deneke-Jöhrens während der letzten Ratssitzung vor Abschluss der Untersuchungen stößt auf scharfe Kritik der SPD Lehrte!

Nach Vorlage des Schulentwicklungsplans fand eine gut besuchte Einwohnerversammlung statt, auf der die Einrichtung einer zweiten Oberstufe in Lehrte ein gewichtiges Thema war. In einer anschließenden öffentlichen Versammlung hatte die SPD mit den Schulleitungen aller weiterführenden Schulen in Lehrte (Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und der Integrierten Gesamtschule) sowie mehrere Elternvertreter die Diskussion auch zu diesem Punkt fortgesetzt.

Dabei wurde an Hand der nun vorliegenden Zahlen klar, dass es ein ausreichendes Potential an Schülerinnen und Schüler für eine zweite Oberstufe in Lehrte geben könnte. So pendelt eine Vielzahl Lehrter Jugendlicher in die umliegenden Städte und Gemeinden wie Sehnde, Uetze, Peine, Burgdorf und Hannover aus, um dort das Abitur zu machen.

Die SPD will nach der gewonnen Landtagswahl die Integrierten Gesamtschulen mit mehr Lehrerstunden ausstatten und einen verbindlichen Ganztagsbetrieb einführen. „Wir wollen, dass deutlich mehr Jugendliche eines Jahrgangs das Abitur absolvieren können und alternativ das Abitur wieder nach 13 Jahren ermöglichen", stellt Landtagskandidat Hans-Jürgen Licht dar.

Dadurch würde der Bestand des Gymnasiums nicht gefährdet! Partei- und Fraktionsvorsitzender Bodo Wiechmann unterstreicht:“Das Lehrter Gymnasium ist und bleibt eine starke Säule des Lehrter Bildungssystems und genießt eine uneingeschränkt hohe Akzeptanz!“

„Dass die CDU, die einst die Einwohnerversammlung beantragt hatte, nun schon vor Abschluss der Diskussion mit allen Beteiligten und Auswertung aller Daten die zweite Oberstufe ablehnt, verwundert doch sehr!“ macht der Schulausschussvorsitzende Thomas Diekmann (SPD) deutlich!

Aus Sicht der SPD kann die Entscheidung, ob es eine zweite Oberstufe neben dem Gymnasium in Lehrte geben wird, erst nach sorgfältiger Abarbeitung aller Prüfaufträge und Klärungspunkte gefällt werden. Eine entsprechende öffentliche Sitzung des Schulausschusses der Stadt Lehrte dazu ist bereits geplant, denn es gilt alle Chancen zu nutzen, Lehrter Schülerinnen und Schüler das Abitur zu ermöglichen.