Timo Bönig, Vorsitzender der SPD Ahlten und stellv. Ortsbürgermeister, sieht eine Zukunft für die Integrierte Gesamtschule nur dort, wo sie für Schülerinnen und Schüler der Kernstadt und aller Ortsteile in angemessener Zeit gut zu erreichen ist. Unter diesem Aspekt biete sich der Standort Lehrte-Süd geradezu an, so Bönig, der den entsprechenden Beschluss seiner SPD Stadtratsfraktion aus voller Überzeugung unterstützt hat. Damit ist er sich einig mit dem gesamten Vorstand der Ahltener SPD.

Die vorliegenden Daten über die Entwicklung der Schülerzahlen sprechen nach Auffassung der Ahltener Sozialdemokraten eine eindeutige Sprache. Die Schule hätte am derzeitigen Standort keine echte Perspektive.

Die Haltung der Oppositionsgruppe im Lehrter Rat, die sich zwar nicht offen gegen den dauerhaften Erhalt der Gesamtschule ausspricht, ihn aber mit der Ablehnung des Antrags der Mehrheitsgruppe in Kauf zu nehmen bereit ist, erscheint den Genossen deshalb ebenso zwiespältig wie das Abstimmungsverhalten ihrer Ahltener Ratsmitglieder, die an anderer Stelle immer wieder betonen, das Beste für ihren Ort zu wollen und dies mit kostenträchtigen Forderungen untermauern. Auch wenn das für seine Entscheidung nicht (allein) ausschlaggebend gewesen sei, so sähe er in einem Standort Lehrte-Süd natürlich einen Vorteil für die Ahltener IGS-Schüler und deren Eltern. Diese Schülerinnen und Schüler auf Schulen außerhalb Lehrtes zu verweisen, sei jedenfalls keine Lösung, so Bönig.