Mit der Beschlussvorlage 127/2020 schlägt die Verwaltung vor, die Route des Radschnellweges Hannover-Lehrte auf dem Eisenbahnlängsweg bis zur Schillerstraße und weiter durch zwei enge Fußgängertunnel bis zu Bahnhof Lehrte als Alternativroute näher zu untersuchen. Dieses Ansinnen hat der Rat der Stadt Lehrte aufgrund eines ähnlichen CDU-Antrages vom Juli letzten Jahres bereits abgelehnt. Argumente waren u.a. die schlechte Anbindung der Wohngebiete in der südlichen und westlichen Kernstadt sowie die Kreuzung des Radschnellwegs durch den Schwerlastverkehr von der A2 zum Mega-Hub-Anlage.

„Wie die Verwaltung darauf kommt, jetzt diese Variante erneut von der Region Hannover untersuchen zu lassen, erschließt sich mir nicht. Die Trasse ist offensichtlich untauglich“ so die Fraktionsvorsitzende der SPD Maren Thomschke.

„Wir brauchen keine weiteren vergleichenden Gutachten, die nur Zeit kosten und Geld verschwenden in die Untersuchung einer Strecke, die der Rat bereits abgelehnt hat“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Die Linke Thomas Schwieger.

Auf Vorschlag vom Vorsitzenden der SPD-Fraktion Hans-Jürgen Licht und dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Ronald Schütz zeigt sich nunmehr aber eine Lösung für die Streckenführung des Radschnellweges durch die Ortschaft Ahlten ab. Sie soll jetzt nicht mehr durch die Birkenstraße führen, sondern vom Bahnhof Ahlten weiter geradeaus an der Firma TenneT entlang bis zur Straße Am Rehwinkel (K122) um dort nach Süden abzuknicken und danach weiter auf der bereits untersuchten Trasse nach Lehrte zu führen.

„Mit dieser Möglichkeit wird der Konfliktpunkt Birkenstraße in Ahlten entschärft und die Firma TenneT wird elegant direkt an den Radschnellweg angebunden,“ so Ronald Schütz, Fraktionsvorsitzender Grüne. "Eine echte Win-win-Situation,“ so Schütz weiter.

„Der Realisierung dieser Wegeführung des Radschnellweges durch die Region Hannover steht nichts mehr im Wege, der Bau kann beginnen“, sind sich die vier Fraktionsvorsitzenden einig.