Sozialdemokraten aus Burgdorf und Lehrte sehen europäisches Regionalentwicklungsprogramm als Chance. Die SPD-Fraktionen in den Räten der Städte Lehrte und Burgdorf setzen sich gemeinsam für eine Bewerbung um Projektförderungen aus dem europäischen LEADER-Programm ein.

Seit Beginn der 1990er Jahre fördert die Europäische Union ausgewählte Projekte in ganz Europa, um dort u.a. die wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationskraft zu stärken. Dazu können lokale Dorfinitiativen gehören,genauso wie Umweltschutz-oder Mobilitätsprojekte.
„Wir leben zwar in der Region Hannover und dicht an einer Großstadt, dennoch gelten die Kommunen Lehrte und Burgdorf als ländlicher Raum. Die Menschen hier stehen vor entsprechenden Problemen. Sie wissen die Vorteile zu schätzen, aber es gibt selbstverständlich auch Nachteile,“ so Gerald Hinz, Vorsitzender der Burgdorfer SPD-Fraktion. Nach Meinung der Sozialdemokrat*innen hat in den letzten Jahren der Wandel von Arbeit und Gesellschaft, von Familienstrukturen und Mobilitätserfordernissen vermehrt dazu geführt, dass man sich auch in den Dörfern im Osten der Region mit diesem großen Themenblock auseinandergesetzt hat. Mit viel Energie und Engagement haben Orts-und Stadträte, Bürgerinitiativen und Verwaltungen über Attraktivitätssteigerung und Ausbau von Infrastruktur Gedanken gemacht und Initiativen ins Leben gerufen, wie z.B. das Waldbad Ramlingen oder zuletzt den Dorfladen in Immensen.
Laut Maren Thomschke, Vorsitzende der Lehrter SPD-Fraktion, könnte das Regionalentwicklungsprogramm die Bürger*innen und die Kommunalpolitiker*innen dabei unterstützen, einen Teil der nicht immer einfachen Probleme im ländlichen Raum mit Schwung anzugehen. „Mit LEADER könnte der Erhalt dörflicher Strukturen und das Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner unterstützt werden. Das Programm fördert die Hilfe zur Selbsthilfe.“