Die Koalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und Linke steht weiterhin für die Weiterführung des Bauleitplanverfahrens für die beantragte Umsiedlung des ALDI-Logistikzentrums an den Rand der BAB 2 in der Gemarkung Aligse. Das Zentrallager soll neu errichtet werden, da der bisherige Standort in Sievershausen zu klein geworden ist.

Mit Schreiben vom 26.09.2019 hat das Unternehmen seine Bereitschaft erklärt, einer Verfahrensänderung zuzustimmen und die geplante Umsiedlung im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans umzusetzen. Damit entspricht ALDI der gleichlautenden Forderung der Aligser Bürgerinitiative und der Lehrter CDU. Die Ratsmehrheit sieht in den Änderungen, die ALDI anstrebt, ein erneutes Aufgreifen der Bedenken und Sorgen, die seitens der Anwohner geäußert wurden. „Es ist ein gutes Zeichen, wenn ein Konzern wie Aldi die Einwände von Bürgerinnen und Bürgern ernst nimmt und darauf eingeht.

Der jetzt von ALDI vorgeschlagene Verzicht auf ein Industriegebiet und weitere Einschränkungen bezüglich der LKW-Fahrten zeigt doch das klare Interesse von ALDI, mit allen Akteuren einen Konsens zu suchen“, erklärt Ronald Schütz (Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen). „Nun kann einer breiten politischen Mehrheit eigentlich nichts mehr im Wege stehen“, ergänzt Christoph Lokotsch (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE) und verweist auf die Erfüllung der kurz vor der Bürgermeisterwahl erhobenen Forderung seitens der CDU nach einer Umstellung des Verfahrens.

Die Errichtung des geplanten Logistikzentrums ist für die Ratsmehrheit nach wie vor ein sinnvolles Vorhaben: „Hier geht es um mehr als 200 Arbeitsplätze, das kann uns nicht egal sein. 75 Lehrter Familien leben von diesem Einkommen und konsumieren hier im Lehrter Stadtgebiet. ALDI hat Betriebsräte, zahlt Tariflöhne und bildet junge Menschen aus. Das entspricht den Anforderungen, die wir als SPD / Grüne / Linke an ein verantwortungsbewusstes Unternehmen stellen“, unterstreicht Hans-Jürgen Licht (Fraktionsvorsitzender SPD). Und weiter: „Wir sehen uns als verlässlicher Partner in Sachen kommunaler Wirtschaftsförderung, so lange unsere Rahmenbedingungen für gute Arbeit erfüllt sind.“

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