Lehrter SPD-Fraktion drängt weiter auf gerechte Bezahlung für Tierheim Burgdorf – Stadt Lehrte in der Pflicht

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lehrte erneuert ihre Forderung nach einer angemessenen Bezahlung des Tierheims Burgdorf für die Aufnahme von Fundtieren. Trotz wiederholter Hinweise auf unzureichende Finanzierung und übermäßige Bürokratie hat die Stadt Lehrte noch keine tragfähige Lösung gefunden.
Bürokratische Abrechnung belastet das Tierheim
Bereits in der Pressemitteilung vom 8. November 2023 betonte die SPD-Fraktion, dass die Abrechnung für das Tierheim mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist und die Finanzierung nicht ausreicht, um die tatsächlichen Kosten zu decken. Seitdem hat sich die Lage nicht verbessert. Während Burgdorf zur bewährten Pauschalvergütung zurückgekehrt ist, hält Lehrte an der bürokratischen Fallabrechnung fest – mit negativen Folgen für das Tierheim und die Verwaltung.
Fallabrechnung verursacht hohe Mehrbelastung
Bis Anfang 2023 erhielt das Tierheim einen jährlichen Pauschalbetrag von der Stadt Lehrte. Seitdem wurde auf eine fallbezogene Abrechnung umgestellt. Zwischen zeitlich wurde bekannt, dass die bereits in 2023 und 2024 erfolgte Fallabrechnung für Lehrte, Uetze und Sehnde auch in 2025 fortgesetzt werden soll. Dies ist mit einem hohen bürokratischen Aufwand für das Tierheim verbunden, der bisher ehrenamtlich geleistet wurde. Für ein drittes Jahr besteht dazu aber seitens des Tierheims ehrenamtlich keine Bereitschaft, weshalb hier die Bezahlung einer 556€-Kraft gefordert wurde, sollte die Fallabrechnung ein weiteres Jahr fortgesetzt werden.
Burgdorf macht es vor – Lehrte muss nachziehen
Nun hat die Stadt Burgdorf deshalb als erste der betroffenen Städte die Rückkehr zu einer festen jährlichen Pauschale beschlossen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lehrte begrüßt diesen Schritt ausdrücklich, da somit viel bürokratischer Aufwand, nicht nur beim Tierheim selbst, sondern auch bei der Stadt, wo die Rechnungen auch geprüft werden müssen, entfällt und stattdessen wieder die Arbeit mit den Tieren im Fokus des Engagements des Tierheims stehen kann.
SPD fordert schnelle Einigung auf Pauschalvergütung
Thore Meiwes, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, betont: „Das Tier heim Burgdorf erfüllt eine kommunale Pflichtaufgabe, die für den Tierschutz in Lehrte unverzichtbar ist. Diese Aufgabe darf nicht durch unzureichende Finanzierung gefährdet werden. Die Stadt Lehrte muss endlich handeln und eine Lösung bieten, die das Tierheim nachhaltig unterstützt, statt es mit Bürokratie zu belasten.“ Die SPD-Fraktion begrüßt die Entscheidung der Stadt Burgdorf, zur Pauschal- vergütung zurückzukehren, und fordert die Lehrter Verwaltung auf, diesem Beispiel zu folgen. „Die Verwaltung sollte sich schnell mit dem Tierheim auf eine faire und 45 50 55 60 praktikable Finanzierung einigen. Sollte es bei der Fallabrechnung bleiben, muss Lehrte sich zumindest an den Erfassungskosten beteiligen“, so Meiwes weiter.
Antrag im Rat geplant
Da sich seit der ersten Forderung im November 2024 nichts geändert hat, wird die SPD-Fraktion das Thema erneut auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umweltausschusses setzen und einen entsprechenden Antrag im Stadtrat ein bringen. Ziel ist es, endlich eine gerechte Vergütung für das Tierheim sicherzustellen und eine praktikable Lösung für beide Seiten zu finden.
Nachhaltige Finanzierung statt unnötiger Bürokratie
Die SPD-Fraktion erwartet, dass Lehrte ihrer Verantwortung nachkommt und eine nachhaltige Finanzierung der Fundtierbetreuung sicherstellt. „Das Tierheim muss sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren können – die Betreuung der Tiere. Dafür braucht es eine verlässliche Finanzierung, keine unnötige Bürokratie“, so Meiwes abschließend.