Die bundesweite Bekanntheit des Ortes Hämelerwald ist verbunden mit einer überproportionalen Präsenz seiner Autobahnaus- und -auffahrt im Verkehrsfunk. Auf der A2 zwischen Hämelerwald und Hannover Ost, kommt es seit Jahren zu schweren Verkehrsunfällen, oft mit LKW Beteiligung. Es heißt, dieser Abschnitt sei der gefährlichste Autobahnabschnitt in Deutschland. Immer wieder kommen dabei Personen zu Schaden und zu Tode.

Hämelerwald, 9.1.2018 – Die bundesweite Bekanntheit des Ortes Hämelerwald ist verbunden mit einer überproportionalen Präsenz seiner Autobahnaus- und -auffahrt im Verkehrsfunk. Auf der A2 zwischen Hämelerwald und Hannover Ost, kommt es seit Jahren zu schweren Verkehrsunfällen, oft mit LKW Beteiligung. Es heißt, dieser Abschnitt sei der gefährlichste Autobahnabschnitt in Deutschland. Immer wieder kommen dabei Personen zu Schaden und zu Tode.

Auslöser dieser schweren Unfälle sind immer wieder Baustellen. In deren Rückstau fahren in großer Regelmäßigkeit PKW- und LKW-Fahrer auf das Stauende auf. Dabei werden Abstandsregelungen, Überholverbote und spezielle Tempolimits für LKW nicht beachtet. Das Unfallgeschehen samt weiterer Staus ist eine große Belastung für die Nutzer der Autobahn, die Bürgerinnen und Bürger der anliegenden Ortschaften, aber auch für die Freiwillige Feuerwehr Hämelerwald. Diese kommt durch die vielen Einsätze auf der Autobahn an Ihre Belastungsgrenze. Allein in dieser Woche gab es zwei schwere LKW-Unfälle mit einem Toten und zwei Schwerverletzten.

Um auf dem betroffenen Autobahnabschnitt zu einer Verbesserung der Situation zu kommen, ist es, nach Meinung der Ortsratsfraktionen von SPD FDP und Grünen zwingend notwendig, die Anzahl und die Dauer der Baustellen deutlich zu begrenzen. Trotz der damit verbundenen Kostensteigerung, erscheint es dringend sinnvoll, dass auf Autobahnen, und besonders an bereits bekannten Unfallschwerpunkten, im Dreischichtsystem mit entsprechendem Personaleinsatz gearbeitet wird.

„Eine Operation am Offenen Herzen plant man auch schnell und effektiv, da wird nicht eben mal, wie aktuell die Bauzeit um mehrere Wochen verlängert“, äußern sich die Kommunalpolitiker. Weiter sagen sie: „Die A2 ist derart dicht befahren, dass wir uns die folgenreiche Planung eines gemütlichen und bequemen Baustellenmanagements in Zukunft nicht mehr leisten sollten. Zudem ist es vielleicht sinnvoll wirkungsvolle technische Lösungen, wie Abstandstempomaten, verpflichtend für LKW einzuführen.“

Daneben sei die Koordinierung der Bauarbeiten deutlich verbesserungswürdig. Nur ein Jahr nach Abschluss der Bauarbeiten wird an der gleichen Stelle erneut gebaut. Zeitgleich sind dann auch noch wichtige Ausweichstrecken von Baustellen belegt, wie aktuell die B65. Das erhöht den Druck auf andere Strecken, die für solche Verkehrsmassen nicht vorgesehen sind. Das betrifft besonders die Strecke von Hämelerwald über Sievershausen, Arpke, Immensen bis nach Lehrte Ost. Hier braucht es vernetzte künftig Planungen und vor allem eine aktive und geschickte Verkehrslenkung, bspw. ab Braunschweig über das Autobahndreieck Richtung Hildesheim nach Hannover.

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