Mitte Juli hatte die SPD-Abteilung Ahlten einen umfangreichen Katalog zu kritischen Punkten im Straßenverkehr an die Stadt gerichtet. Die Antwort, die sie nun erhalten hat, stellt die Vertreter der Ahltener SPD jedoch nur teilweise zufrieden. In vielen Punkten sehe die Verwaltung keine Möglichkeit zu Veränderungen, in manchen nicht einmal einen Handlungsbedarf.

So habe die Stadt bei zwischenzeitlich durchgeführten mehrmaligen Kontrollen des Parkverhaltens im Kurvenbereich Barnstorfplatz/Backhausstraße keine Probleme festgestellt. Insbesondere dies verwundert unter anderem den Vorsitzenden der Ahltener SPD, Timo Bönig, sehr, zumal die dort aus der Straße Am Wassergraben kommenden Fahrzeuge immer wieder Schwierigkeiten beim Abbiegen in die Backhausstraße haben. Immerhin habe die Stadt aber veranlasst, dass der Bereich im Rahmen der Überwachung des ruhenden Verkehrs verstärkt kontrolliert wird, was die SPD-Mitglieder im Ortsrat Ahlten als erste Maßnahme begrüßen.

Ein von der SPD angeregtes Durchfahrtverbot für LKW in der Backhausstraße und der Hannoverschen Straße ist in Anbetracht des nach Auffassung der Stadt. geringen LKW-Aufkommens nicht zulässig, so das Schreiben. „Dazu wollen wir prüfen, ob und gegebenenfalls wie wir mit Unterstützung der Anwohner weiter verfahren können“, so Bönig.

Einer Ausweitung der Tempo 30 Zone auf das Gewerbegebiet Mergelfeld/Im Kleifeld stände die Straßenverkehrsordnung entgegen, die solche Zonen nur in Gebieten mit hoher Fußgänger- und Fahrradverkehrsdichte zulasse. Dahingehend, dass nichts erwünscht sei, was gegen geltendes Recht verstößt, ist man sich in der Ahltener SPD einig.

Die angeregte Versetzung der Querungshilfe zwischen dem Penny-Markt und EDEKA sei dagegen aus Platzgründen nicht realisierbar.

Zu den an mehreren Stellen im Ort geforderten Geschwindigkeitsmessungen teilte die Stadt mit, dass diese in verschiedenen Straßen, insbes. auch in der Hannoverschen Straße und der Backhausstraße, wiederholt durchgeführt wurden und auch weiterhin vorgenommen werden sollen.

Noch in der Prüfung sei die von vielen Eltern geforderte bessere Beleuchtung der Zuwegung zur neuen evangelischen Kindertagesstätte.

Alles in allem ist die Ahltener SPD mit den Antworten nur teilweise zufrieden. Sie verspricht, die weitere Entwicklung im Auge zu behalten und am Ball zu bleiben. Schließlich habe man den vielen Einwohnern, die sich dankenswerter Weise auf eine Umfrage der SPD gemeldet hatten, zugesagt, sich um die angesprochenen Probleme zu kümmern. „Wir bleiben mit Sicherheit auch an diesem Thema, da wir uns nicht in einzelnen kleinen Aktionen verlieren wollen, sondern dauerhaft Verbesserungen für alle Ahltenerinnen und Ahltener erreichen möchten“, so Bönig.

„Konsequentes Handeln zahlt sich jedenfalls aus, wie wir kürzlich in Bezug auf das Ortseingangsschild und am Fußgängerüberweg feststellen konnten. Beide Vorhaben wurden zwischenzeitlich umgesetzt.“